Wie bereits im letzten Blog Beitrag „Risikomanagement: Ein kurzer Leitfaden für die richtige Bewertung“ erwähnt, sind die auf das Unternehmen am besten passenden Bewertungskriterien individuell zu definieren und im Risikoprozess zu beschreiben.
Um es zu vereinfachen, geben wir Ihnen hier ein einfaches generisches Beispiel für sinnvolle Bewertungskriterien und deren Skalierung im Risikomanagement:
1. Eintrittswahrscheinlichkeit (Wie wahrscheinlich ist es, dass das Risiko eintritt?)
Skalierung:
- 1 – Niedrig: <10% Wahrscheinlichkeit, selten oder unwahrscheinlich (z.B. tritt einmal alle 10 Jahre auf).
- 2 – Mittel: 10–50% Wahrscheinlichkeit, gelegentlich möglich (z.B. tritt etwa einmal pro Jahr auf).
- 3 – Hoch: >50% Wahrscheinlichkeit, wahrscheinlich oder häufig (z.B. tritt monatlich auf).
2. Auswirkungsgrad (Wie stark beeinflusst das Risiko das Projekt, die Organisation oder den Prozess?)
Skalierung:
- 1 – Gering: Keine oder geringe Auswirkungen; leicht korrigierbar, kein großer Schaden (z. B. kleine Verzögerungen).
- 2 – Mittel: Moderate Auswirkungen; höhere Kosten, operative Beeinträchtigungen, kurzfristige Lösungen nötig.
- 3 – Hoch: Schwere Auswirkungen; erhebliche Kosten, langanhaltende Schäden, gefährdet Projekt oder Reputation.
3. Risikopriorität (Kombination von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung)
Die Priorität wird in einer Risikomatrix dargestellt:
Auswirkung ↓ / Wahrscheinlichkeit → | Niedrig (1) | Mittel (2) | Hoch (3) |
---|---|---|---|
Gering (1) | Niedrig | Niedrig | Mittel |
Mittel (2) | Niedrig | Mittel | Hoch |
Hoch (3) | Mittel | Hoch | Kritisch |
Bei „kritisch“ sind entsprechend Massnahmen unverzüglich einzuleiten. Ebenfalls bei „hoch“ sollten die Risiken mit entsprechenden Massnahmen reduziert werden. Bei „mittel“ ist es wichtig, diese Risiken im Auge zu haben und Massnahmen einzuplanen, sobald dort Ressourcen zur Verfügung stehen. Bei „niedrig“ ist sicher Zeit, Massnahmen zu deren Reduktion zu planen.
Wann ist dann etwas „gut“?
- Gut: Risiken liegen im Bereich „niedrig“ (z. B. grün in einer Ampelskala). Hier besteht keine oder nur geringe Dringlichkeit.
- Noch nicht gut: Risiken im Bereich „mittel“ (gelb) oder „hoch“ (rot) müssen aktiv gemanagt werden.
Mit dieser Skala können Sie Risiken klar bewerten, priorisieren und effizient adressieren.
Warum kann Team.Niggemann Sie beim Risikomanagement gut unterstützen?
Mit unserer Erfahrung in Qualitätsmanagement und Audits bieten wir praxisnahe Lösungen für ein effektives Risikomanagement. Unser Ansatz ist individuell und branchenspezifisch, sodass wir:
- Risiken strukturiert identifizieren und bewerten,
- praxisgerechte Bewertungsmodelle und Tools bereitstellen,
- Massnahmenpläne entwickeln, die realistisch und umsetzbar sind, und
- durch Schulungen und Workshops Ihre Teams nachhaltig stärken.
Team.Niggemann steht für Qualität, Effizienz und langfristige Sicherheit – Werte, die jedes Unternehmen stärken. Kontaktieren Sie uns noch heute, um von unserem know-how zu profitieren.

Schreibe einen Kommentar